Eines Tages besuchten uns Thomas und Ilse Bearth, während wir uns in Zaria aufhielten, der Universitätsstadt von Nordnigeria. Thomas ist Linguist mit einem Doktortitel und arbeitete zu jener Zeit an einer Sprache an der Elfenbeinküste. Es dauerte nur Sekunden, als Ilse schrie: "Das ist dasselbe Problem, das wir in unserer eigenen Sprache haben!" Und so war es auch.
Es zeigte sich, dass es sich beim problematischen Vokal nicht um ein"Λ", sondern um ein nasaliertes ã handelte. Die Schwierigkeit war, dass beide, das orale a und das nasalierte ã in einer CVN (Consonant-Vowel-Nasal = Konsonant-Vokal-Nasal) Umgebung vorkamen. Wegen des Nasals am Ende der Silbe fiel es schwer, die beiden Vokale zu unterscheiden.
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